Die stille Stolperfalle in der XRechnung: UBL oder CII?

In der Theorie klingt alles einfach: Die XRechnung ist ein einheitliches Format für elektronische Rechnungen, vorgeschrieben für die öffentliche Verwaltung in Deutschland. In der Praxis aber offenbart sich eine unsichtbare, aber folgenreiche Stolperfalle, die besonders SAP-Business-One-Anwender:innen betrifft: das unterschiedliche Datenformat der XRechnung – UBL oder CII.

Ursprünglich lautete unsere Empfehlung, die „reine“ XRechnung (also ohne PDF-Teil) zu bevorzugen, da der visuelle Bestandteil einer hybriden Rechnung (wie bei ZUGFeRD) oft als potenziell missverständlich oder manipulierbar galt. Doch die technische Realität bei der Verarbeitung von XML-Dateien in SAP Business One zeigt: Gerade weil ZUGFeRD immer das klar strukturierte CII-Format verwendet, ist es in der Praxis deutlich robuster und weniger fehleranfällig.

Worum geht es?

Die XRechnung kann technisch in zwei Varianten auftreten:

  • UBL (Universal Business Language)
  • CII (Cross Industry Invoice nach UN/CEFACT)

Beide Formate sind normgerecht und konform zur EN16931, aber strukturell komplett verschieden. Der entscheidende Haken: SAP Business One (mit Electronic File Manager / EFM) unterscheidet nicht automatisch zwischen den beiden. Und der Mensch in der Buchhaltung sieht einer XML-Datei nicht an, welche Variante sie ist.

Was passiert in der Praxis?

Ein Lieferant sendet eine XRechnung. Die Buchhaltung möchte sie mit dem „Assistenten für den elektronischen Belegimport“ über das PEPPOL-Protokoll in SAP Business One einlesen. Doch ohne visuelle Erkennung des Formats (UBL oder CII) wird häufig das falsche Mapping geladen. Die Folge: Fehlermeldungen wie  „Das Präfix ‚in‘ wurde nicht definiert“ oder „Das Element ‚Lines‘ ist an dieser Stelle nicht erlaubt“ 🙁

Diese kryptischen Fehler kosten Zeit, frustrieren die Anwender:innen und führen im schlimmsten Fall zur Ablehnung der Rechnung.

Warum ist das ein Problem?

  • SAP Business One bietet keine native Format-Erkennung.
  • Der EFM verlangt völlige Formatklarheit: Jedes Mapping ist entweder für UBL oder für CII erstellt.
  • Die visuelle Unterscheidung ist für Endanwender nicht praktikabel.

Was ist mit ZUGFeRD?

Die hybride ZUGFeRD-Rechnung (PDF + eingebettetes XML) bietet hier einen klaren Vorteil: ZUGFeRD verwendet immer das CII-Format (ab Version 2.0). Damit entfällt das Risiko einer Formatverwechslung komplett. Wer als Empfänger ZUGFeRD einsetzt, kann mit nur einem EFM-Mapping arbeiten – stabiler, sicherer, einfacher.

Was wären die weitere Alternativen?

  • Mit einem Add-On (z. B. CKS.eInvoice), die das XML-Format automatisch erkennen und dem richtigen Mapping übergeben.
  • Mit kleinen Tool wie den KoSIT Konverter oder Skripten einheitlich auf UBL konvertieren
  • Oder in manchen Fällen: indivuelle Anpassung im EFM, was fehleranfällig ist.

Empfehlung:

Wer als Empfänger mit SAP Business One arbeitet, sollte wenn möglich auf ZUGFeRD (Version ≥2.1 mit EN16931-Profil) setzen. Damit ist sichergestellt, dass das XML immer CII-konform und strukturell eindeutig ist. Die Verarbeitung im EFM wird dadurch erheblich vereinfacht.

Fazit: Die Standardisierung ist nicht das Problem – die Vielfalt der Standards schon.

Unternehmen, die E-Rechnungen mit SAP Business One empfangen, sollten sich bewusst machen, dass „XRechnung“ nicht gleich „XRechnung“ ist. Ohne technische Unterstützung bei der Formatunterscheidung drohen unnötige Fehler und Medienbrücken. Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Setup oder Add-on lässt sich dieses Problem lösen.


Bei Fragen oder Unterstützung zur E-Rechnung in SAP Business One können Sie sich gerne an mich wenden.

E-Rechnung: XRechnung vs ZUGfERD

Liebe Digitalisierungs- und E-Rechnungsfans,

jetzt wo die ersten E-Rechnungen eintrudeln kommt oft die Frage auf, welches Format vorzuziehen ist: XRechnung oder ZUGFeRD? Beide haben ihre Stärken, doch in vielen Szenarien ist die XRechnung der klare Favorit.
Was auch gerne unterschätzt wird: In Deutschland wird das Format für E-Rechnungen vom Rechnungsempfänger bestimmt. Sie können also entscheiden, welches Format Sie wünschen!
Aber lassen Sie uns die Unterschiede und die Vorteile der XRechnung beleuchten:

1️⃣ Klarer Fokus auf maschinelle Verarbeitung
Die XRechnung ist ein XML-basiertes Format, das speziell für die automatisierte Verarbeitung entwickelt wurde. Im Gegensatz dazu kombiniert ZUGFeRD eine PDF-Darstellung mit eingebetteten XML-Daten, was zwar praktisch, aber nicht immer effizient ist. Die XRechnung ist schlanker und vermeidet jegliche Zusatzinformationen, die für Maschinen irrelevant sind.

2️⃣ Vorgabe für den öffentlichen Sektor
Die XRechnung ist in Deutschland für alle Rechnungen an öffentliche Auftraggeber verbindlich vorgeschrieben. Wer mit Behörden oder öffentlichen Einrichtungen arbeitet, kommt um dieses Format nicht herum. Es entspricht den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/55/EU und garantiert damit höchste Konformität.

3️⃣ Zukunftssicher und standardisiert
Während ZUGFeRD durch die hybride Kombination von PDF und XML menschlich lesbar bleibt, setzt die XRechnung konsequent auf Maschinenlesbarkeit. Dies spiegelt den Trend zur vollständigen Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen wider – ein entscheidender Schritt in Richtung Zukunft.

4️⃣ Klarheit und Fokus statt hybrider Ansätze
ZUGFeRD versucht, zwei Welten zu vereinen: die maschinelle und die menschliche. Das führt oft dazu, dass Rechnungen zwar lesbar, aber technisch überfrachtet sind. Die XRechnung hingegen folgt einem klaren Prinzip: Daten für Maschinen – und nur für Maschinen.

5️⃣ Steuerlich zählt nur das XML
Ein oft übersehener Punkt: Bei ZUGFeRD ist steuerlich ausschließlich der XML-Teil relevant, nicht der sichtbare PDF-Teil. Das bedeutet, dass der scheinbar „komfortable“ Lesemodus keinerlei rechtliche Bedeutung hat. Die XRechnung geht hier den direkten Weg und liefert ausschließlich die Daten, die wirklich zählen.

Fazit:
Wenn Ihre Prozesse maximale Automatisierung und Rechtskonformität erfordern – besonders im B2G-Bereich – ist die XRechnung die bessere Wahl. ZUGFeRD bietet sicherlich Vorteile in hybriden Szenarien, doch für eine konsequente Digitalisierung führt kein Weg an der XRechnung vorbei.

Und keine Sorge: Für die Freunde der „sichtbaren“ Rechnung gibt es mittlerweile etliche Online-Tools, die XRechnungen in ansprechender Form visualisieren können – ganz ohne PDF-Ballast. 😉

Gerne unterstütze ich Sie bei der Implementierung und beantworte Fragen rund um das Thema E-Rechnung in SAP Business One.

eRechnung in SAP Business One: Was Unternehmen ab 2025 beachten müssen

eRechnung in SAP Business One: Was Unternehmen ab 2025 beachten müssen

Die Umstellung auf elektronische Rechnungen ist in vollem Gange, und ab dem 1. Januar 2025 wird es ernst: Dann müssen Unternehmen in Deutschland zumindest in der Lage sein, eRechnungen zu empfangen und verarbeiten zu können. Aber keine Sorge – es gibt Lösungen, um den Übergang stressfrei zu gestalten.

Hier ein Überblick für SAP Business One-Anwender:

1️⃣ eRechnung mit „SAP Bordmitteln“


Die B1i Integration von SAP Business One ermöglicht serienmäßig zwar die Verarbeitung von eRechnungen, allerdings ist sie nicht revisionssicher, da kein Dokumentenmanagementsystem (DMS) integriert ist. Ein solches System muss separat gebucht werden oder im Rahmen einer Verfahrensdokumentation deklariert werden, wie man die eRechnungsdateien revisionssicher archiviert (im Prinzip wie PDF-Rechnungen jetzt auch schon), um den gesetzlichen Anforderungen zu entsprechen.

2️⃣ Nochmals: Der gesetzliche Zeitplan für eRechnungen in Deutschland

  • Ab 1. Januar 2025: Pflicht, eRechnungen zu empfangen und zu verarbeiten.
  • Bis 1. Januar 2026: Unternehmen haben Zeit, auch das Erstellen und Versenden von eRechnungen sicherzustellen.

💡 Stress vermeiden: Unternehmen können sich zunächst auf den Empfang von eRechnungen fokussieren und haben bis 2026 Zeit, die eigenen Prozesse schrittweise anzupassen.

3️⃣ SAP Business One Update notwendig


Wenn Sie ohne Add-on in SAP Business One das Thema eRechnung angehen möchten, ist zwingend ein Update auf mindestens FP2405 erforderlich. Dieses stellt sicher, dass Sie mit den gesetzlichen Anforderungen zumindest für das Jahr 2025 kompatibel sind.
Auch sollten Sie jetzt im 4. Quartal generell mit Blick auf aktuelle Versionen ein Update einplanen, um so auch für die meist kurzfristig zum Jahreswechsel neuste veröffentliche ELSTER-Version für das kommende Jahre gerüstet zu sein.

4️⃣ ZUGFeRD-Format: Was bedeutet das?


Das ZUGFeRD-Format bietet eine hybride Lösung, die sowohl eine maschinenlesbare XML-Datei als auch einen „sichtbaren“ PDF-Teil enthält. Damit können sowohl Mensch als auch Maschine die Rechnung einsehen und verarbeiten. Diese Funktionalität ist in SAP Business One allerdings nur über ein Add-on verfügbar. Ohne Erweiterung lässt sich das ZUGFeRD-Format nicht serienmäßig einsetzen.

5️⃣ XRechnung und Sichtbarkeit


Das XRechnung-Format hingegen enthält ausschließlich XML-Daten, die maschinell verarbeitet werden können. Sollten Sie eine reine XRechnung „sichtbar“ machen wollen, gibt es im Internet zahlreiche freie Tools und Dienste, die Ihnen dabei helfen, die Daten in eine lesbare Form zu bringen.

6️⃣ Anlaufschwierigkeiten im ersten Quartal 2025 erwarten

Erfahrungsgemäß wird es im ersten Quartal 2025 zu Anlaufschwierigkeiten kommen, da Formatsprobleme und notwendige Anpassungen wahrscheinlich sind. Unternehmen sollten sich auf potenzielle Verzögerungen und Nachbesserungen einstellen und frühzeitig planen, um die Umstellung möglichst reibungslos zu gestalten.


📈 Fazit:
Mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Tools wird die Umstellung auf eRechnungen nicht nur zur Pflicht, sondern auch zur Chance, interne Prozesse effizienter und zukunftssicher zu gestalten. Jetzt handeln, um 2025 entspannt entgegenzusehen!

💼 Benötigen Sie Unterstützung?
Wenn Sie Unterstützung bei der Implementierung von eRechnungen in SAP Business One benötigen oder Fragen zu Updates und Add-ons haben, stehe ich Ihnen gerne mit meiner Erfahrung zur Seite. Kontaktieren Sie mich, um Ihre Anforderungen gemeinsam zu besprechen!

Sommerzeit ist Rabattzeit – und die perfekte Gelegenheit, Ihre Kundenbeziehungen zu stärken!

Als SAP Business One Consultant sehe ich oft, wie Unternehmen die Sommermonate nutzen, um mit kreativen Aktionen und Rabatten den Umsatz anzukurbeln. Aber wussten Sie, wie Sie diese Bemühungen mit den integrierten Funktionen von SAP Business One effektiv gestalten können?

🔍 Optimieren Sie Ihre Rabattstrategien:

Mit dem SAP Business One Rabattsystem können Sie ganz einfach individuelle Rabatte für verschiedene Kundengruppen oder Produkte festlegen. Dies ermöglicht es Ihnen, gezielte Sommerangebote zu erstellen, die auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden abgestimmt sind. Automatisieren Sie den Prozess, um sicherzustellen, dass keine Fehler passieren und maximieren Sie gleichzeitig Ihre Margen.
In SAP Business One finden Sie diese Möglichkeiten u.a. unter der Preislistenfunktion „Rabattgruppen“ und „Zeit- & Mengenrabatte“.

🤝 Stärken Sie Ihre Kundenbindung:

Nutzen Sie die leistungsstarken CRM-Funktionen von SAP Business One, um personalisierte Marketingkampagnen zu entwickeln und Ihre Sommeraktionen direkt an die richtigen Kunden zu kommunizieren. Verfolgen Sie die Interaktionen, analysieren Sie das Kundenverhalten und passen Sie Ihre Angebote an, um die Zufriedenheit und Loyalität zu steigern.
Tipp: Sie können Rabattaktionen direkt in Kampagnen einbetten, um so Ihre Kunden direkt zu einem bestimmten Produkt mit einem bestimmten Aktionsrabatt anzusprechen!

🚀 Ihr Sommererfolg mit SAP Business One:

Kombinieren Sie diese Tools, um nicht nur kurzfristige Umsatzziele zu erreichen, sondern auch langfristige Kundenbeziehungen zu stärken. Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie wir Ihre Sommerstrategien auf das nächste Level bringen können!

Die Macht von SQL-Abfragen in SAP Business One

Schnelle Datenauswertung leicht gemacht

In der heutigen datengetriebenen Geschäftswelt ist es entscheidend, schnelle und präzise Einblicke in Unternehmensdaten zu gewinnen. SAP Business One (SBO) bietet hierfür eine mächtige Funktion: SQL-Abfragen. 

Mit diesen Abfragen können Sie Daten in Echtzeit analysieren und fundierte Entscheidungen treffen. 

Besonders beeindruckend ist der SBO-eigene Abfragegenerator, der es auch Anwendern ohne tiefgehende SQL-Kenntnisse ermöglicht, komplexe Abfragen zu erstellen. In diesem Blog-Beitrag zeige ich Ihnen, wie einfach und effektiv SQL-Abfragen in SAP Business One sein können, und stelle Ihnen ein praktisches Beispiel vor, das Sie sofort anwenden können.

Die Vorteile von SQL-Abfragen in SAP Business One

1. Echtzeit-Datenanalyse: Mit SQL-Abfragen können Sie Daten in Echtzeit abrufen und analysieren, wodurch Sie schneller auf Veränderungen reagieren und fundierte Entscheidungen treffen können.

2. Flexibilität: SQL-Abfragen bieten eine hohe Flexibilität, da sie an spezifische Geschäftsanforderungen angepasst werden können. Sie können Daten aus verschiedenen Tabellen kombinieren, filtern und sortieren.

3. Effizienz: Durch die Automatisierung von Abfragen und Berichten sparen Sie wertvolle Zeit und Ressourcen, die Sie in andere wichtige Aufgaben investieren können.

4. Benutzerfreundlichkeit: Der SBO-eigene Abfragegenerator macht es auch für Anwender ohne tiefgehende SQL-Kenntnisse einfach, leistungsstarke Abfragen zu erstellen.

Der Abfragegenerator von SAP Business One

Der Abfragegenerator von SAP Business One ist ein benutzerfreundliches Tool, mit dem Sie SQL-Abfragen erstellen können, ohne tiefgehende SQL-Kenntnisse zu benötigen. Der Generator führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Erstellung einer Abfrage, von der Auswahl der Tabellen bis zur Definition der gewünschten Felder und Bedingungen.

Ein einfaches Beispiel: Geschäftspartner mit Kontosaldo > 0

Um Ihnen die Anwendung von SQL-Abfragen in SAP Business One zu demonstrieren, betrachten wir ein einfaches Beispiel. Angenommen, Sie möchten eine Liste aller Geschäftspartner abrufen, deren Kontosaldo größer als 0 ist. Mit dem Abfragegenerator von SBO können Sie diese Abfrage schnell und einfach erstellen.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Öffnen Sie den Abfragegenerator:

   – Navigieren Sie in SAP Business One zu `Tools` > `Abfragen` > `Abfragegenerator`.

2. Wählen Sie die Tabelle:

   – Wählen Sie im Feld oben links den Tabellenamen `OCRD` (die Geschäftspartner-Tabelle) und drücken die TAB-Taste.

3. Fügen Sie die gewünschten Felder hinzu:

   – Nun füllt sich die Felderspalte. Wählen/Doppelklicken Sie die Felder `CardCode` (Geschäftspartner-Code), `CardName` (Geschäftspartner-Name) und `Balance` (Kontosaldo).

4. Definieren Sie die Bedingungen:

   – Fügen Sie die Bedingung durch reinklicken in das „Wo“-Feld hinzu: Wieder ein Doppelklick auf das Feld ‚Balance’ mit der Bedingung ‚> 0`.

5. Erstellen Sie die Abfrage:

   – Klicken Sie nun auf `Ausführen`, um die Abfrage auszuführen.

Die resultierende SQL-Abfrage sieht wie folgt aus:

Tipp:
Wenn Sie mit gedrückter STRG-Taste auf den Titel der Spalte *Kontosaldo’ klicken, wird in der Fußzeile die Summe angezeigt !

Und noch ein Tipp:
Wenn man auf die kleine Grafik klickt, werden die Werte sogar grafisch visualisiert:

Unterstützung und Schulungen für SQL-Abfragen in SAP Business One

Wenn Sie noch tiefer in die Welt der SQL-Abfragen eintauchen möchten oder Unterstützung bei komplexen Abfragen benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit meiner langjährigen Erfahrung als SAP Business One Consultant kann ich Ihnen dabei helfen, maßgeschneiderte Abfragen zu erstellen, die genau auf Ihre Geschäftsanforderungen zugeschnitten sind.

Ich biete auch umfassende Schulungen an, um Ihnen und Ihrem Team die notwendigen Kenntnisse zu vermitteln, damit Sie das volle Potenzial des SBO-eigenen Abfragegenerators ausschöpfen können. 

Meine Dienstleistungen umfassen:

– Individuelle Schulungen: Erlernen Sie die Grundlagen von SQL und die spezifischen Funktionen des Abfragegenerators in SAP Business One.

– Erstellung komplexer Abfragen: Lassen Sie uns gemeinsam komplexe Abfragen entwickeln, die Ihnen helfen, wertvolle Erkenntnisse aus Ihren Daten zu gewinnen.

– Kontinuierlicher Support: Profitieren Sie von meinem fortlaufenden Support, um sicherzustellen, dass Ihre Abfragen stets aktuell und effizient bleiben.

Ersetzt die E-Rechnung KI in der Belegerkennung?

In der heutigen digitalen Welt streben Unternehmen nach Effizienz und Automatisierung in ihren Geschäftsprozessen. Ein Bereich, der traditionell viel manuellen Aufwand erfordert hat, ist die Belegerkennung und -verarbeitung. Doch mit der Einführung der E-Rechnung steht die Automatisierung dieses Prozesses vor einem bahnbrechenden Schritt.

Die E-Rechnung, ein elektronisch standardisiertes Format für Rechnungen, revolutioniert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Rechnungsbelege verarbeiten. Früher mussten Mitarbeiter mühsam Papierrechnungen scannen, Daten manuell eingeben und Fehler korrigieren. Oder man konfigurierte und betreute ein Belegerkennungssystem mit KI-Fähigkeiten, was am Ende doch eine manuelle Nachprüfung erfordert, da die Belege nie zu 100% fehlerfrei ausgelesen werden.

Die strukturierte Natur der E-Rechnung macht den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Belegerkennung überflüssig. Anders als bei unstrukturierten Dokumenten müssen bei E-Rechnungen keine Daten mehr extrahiert oder interpretiert werden. Stattdessen können die Daten direkt und automatisch in die Finanzsysteme integriert werden, ohne dass menschliches Eingreifen erforderlich ist.

Die E-Rechnung ermöglicht es Unternehmen, Rechnungsdaten direkt und nahtlos in ihre Finanzsysteme zu integrieren und auszutauschen. Durch strukturierte Datenformate (ZUGFeRD, XRechnung, EDI) können Rechnungsinformationen wirklich automatisch erfasst und verarbeitet werden, ohne menschliches Eingreifen. Dadurch werden nicht nur Fehler reduziert, sondern auch Zeit und Ressourcen eingespart.

Ein weiterer Vorteil der E-Rechnung ist ihre Einhaltung von regulatorischen Anforderungen. Die Einführungspflicht ab 01.01.2025 der E-Rechnung zwingt Unternehmen dazu, auf elektronische Rechnungsstellung (mind. der Empfang!) umzusteigen. Durch die Einhaltung dieser Vorschriften können Unternehmen nicht nur Bußgelder vermeiden, sondern auch das Risiko von Fehlern in der Rechnungsverarbeitung minimieren.

Die Einführung der E-Rechnung markiert somit nicht nur einen Meilenstein in der Automatisierung der Belegerkennung, sondern auch das Ende der Notwendigkeit für komplexe KI-Lösungen in diesem Bereich. Unternehmen können sich nun auf die Effizienzgewinne und Kosteneinsparungen freuen, die mit der direkten Integration strukturierter Rechnungsdaten verbunden sind.

In einer Zeit, in der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit entscheidend sind, ist die Einführung der E-Rechnung ein Schritt in die richtige Richtung für jedes Unternehmen. Es ist an der Zeit, den traditionellen manuellen Aufwand für die Belegerkennung hinter sich zu lassen und die Vorteile der strukturierten Digitalisierung voll auszuschöpfen.

Kann ich Sie bei der Umsetzung der E-Rechnung unterstützen?

Die Evolution von SAP Business One Mobile Apps vs. die neue HTML5-Web-Oberfläche

Die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse verwalten und optimieren, hat sich nicht zuletzt durch Home-Office und „Workation“ in den letzten Jahren dramatisch verändert. Mit der Einführung der mobilen Apps für SAP Business One (Sales, Service und der gleichnamigen App), sowie der neuen HTML5-Web-Oberfläche stehen den Benutzenden mehrere Optionen zur Verfügung, um auf die leistungsstarken Funktionen von SAP Business One zuzugreifen. In diesem Artikel möchte ich die Vor- und Nachteile der mobilen Apps im Vergleich zur neuen HTML5-Web-Oberfläche mit Ihnen diskutieren und darüber nachdenken, wie Unternehmen diese Tools in ihrem Alltag nutzen.

Mobile Apps von SAP Business One: Flexibilität für unterwegs

Die mobilen Apps von SAP Business One bieten Benutzern die Flexibilität, von überall und jederzeit auf wichtige Geschäftsdaten zuzugreifen. Mit Funktionen wie dem Abrufen von Kundeninformationen, dem Überprüfen von Lagerbeständen und dem Genehmigen von Bestellungen können Benutzer auch unterwegs produktiv bleiben. Die Apps sind speziell für die Benutzung auf mobilen Geräten optimiert und bieten eine benutzerfreundliche Oberfläche für eine schnelle und einfache Navigation.

Die neue HTML5-Web-Oberfläche: Eine nahtlose Erfahrung im Browser

Die neue HTML5-Web-Oberfläche von SAP Business One bietet eine ähnliche Benutzererfahrung wie die Desktop-Anwendung, jedoch über einen Webbrowser. Dies ermöglicht Benutzern den Zugriff auf SAP Business One von jedem Gerät aus, das über eine Internetverbindung verfügt, ohne dass eine separate Installation erforderlich ist. Die Benutzeroberfläche ist responsiv und passt sich automatisch an die Bildschirmgröße des Geräts an, was eine konsistente Benutzererfahrung auf verschiedenen Geräten gewährleistet.

Wie nutzen Unternehmen diese Tools im Alltag?

Die Entscheidung, ob mobile Apps oder die neue HTML5-Web-Oberfläche von SAP Business One verwendet werden sollen, hängt von den individuellen Anforderungen und Arbeitsabläufen eines Unternehmens ab. Ein Unternehmen mit Außendienstmitarbeitern, die häufig unterwegs sind, kann von den mobilen Apps profitieren, da sie ihnen ermöglichen, auch unterwegs produktiv zu bleiben. Unternehmen, die eine flexible Lösung benötigen, die von jedem Gerät aus zugänglich ist, können von der neuen HTML5-Web-Oberfläche profitieren.

Insgesamt bietet SAP Business One mit seinen mobilen Apps und der neuen HTML5-Web-Oberfläche verschiedene Möglichkeiten, um die Effizienz und Produktivität in Unternehmen zu steigern. Die Wahl zwischen den beiden hängt von den spezifischen Anforderungen und Arbeitsabläufen eines Unternehmens ab.

Und last but not least kann man ja mir der RDP-App, die es für diverse Systeme wie auch iOS gibt, auch so die klassische Desktop-App verwenden.

Die Zukunft des ERP: Abschied von Monolithen, Aufbruch in die Ära der Microservices

Die Ära der monolithischen ERP-Systeme nähert sich dem Ende. Eine neue Zeit bricht an, geprägt von Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Innovation. In diesem Artikel erkunden wir, wie die Zukunft des Enterprise Resource Planning (ERP) durch den Einsatz von Microservices neu gestaltet wird und warum traditionelle, starre Systeme dem Untergang geweiht sind.

Das Ende der Monolithen
Lange Zeit galten monolithische ERP-Systeme als Rückgrat der Unternehmens-IT. Sie boten eine einheitliche Lösung für vielfältige Geschäftsprozesse. Doch mit der zunehmenden Dynamik des Marktes und der Notwendigkeit schneller Anpassungen stoßen diese Systeme an ihre Grenzen. Ihre unflexible Natur wird zum Hemmschuh für Unternehmen, die agil und anpassungsfähig bleiben wollen.

Schnittstellen: Eine Brücke in die Zukunft
Aktuell dienen Schnittstellen als „Brückentechnologie“, die den Übergang von monolithischen Systemen zu moderneren Lösungen erleichtern. Sie ermöglichen die Integration verschiedener Systeme, sind aber oft komplex und schwerfällig. Diese Übergangsphase ist entscheidend, um die Weichen für eine flexiblere IT-Landschaft zu stellen.

Die Ära der Microservices
Die Zukunft gehört den Microservices – kleinen, unabhängigen Modulen (sozusagen MiniApps von verschiedensten spezialisierten Anbietern), die spezifische Geschäftsprozesse abbilden und über standardisierte Schnittstellen miteinander kommunizieren. Diese Architektur ermöglicht es Unternehmen, individuelle und flexible ERP-Systeme zu schaffen. Einzelne Microservices, beispielsweise für Artikelstammdaten, können je nach Bedarf in Bereichen wie PIM (Product Information Management) oder Lagerverwaltung hochgradig spezialisiert werden.

Standardisierte Verbindungen: Das Rückgrat moderner ERP-Systeme
Der Schlüssel zum Erfolg der Microservices liegt in der Standardisierung ihrer Verbindungen. Durch die Verwendung gemeinsamer Protokolle und Formate können Unternehmen unterschiedliche Microservices nahtlos und in Echtzeit miteinander kombinieren und austauschen, was eine bisher unerreichte Flexibilität ermöglicht.

Die Zukunft der Finanzbuchhaltung und Rechnungsstellung
Ein besonders spannendes Feld für die Anwendung von Microservices ist die Finanzbuchhaltung und das Rechnungsmodul. Durch die Modularisierung dieser Kernfunktionen können Unternehmen spezifische, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösungen implementieren. So kann beispielsweise ein Microservice für das Rechnungswesen nahtlos mit anderen Diensten wie das Online-Banking oder Kundenbeziehungsmanagement interagieren. Dies ermöglicht nicht nur eine effizientere Datenverarbeitung, sondern auch eine verbesserte Analyse- und Berichtsfähigkeit.

Vorteile der Microservice-Architektur:

Flexibilität: Unternehmen können schnell auf Marktveränderungen reagieren, indem sie spezifische Microservices hinzufügen, entfernen oder anpassen.

Skalierbarkeit: Microservices können leicht skaliert werden, um steigenden Anforderungen gerecht zu werden, ohne das gesamte System zu belasten.

Fehlerisolierung: Bei einem Fehler in einem Microservice bleibt das gesamte System stabil, was die Betriebssicherheit erhöht.

Einfachere Wartung und Updates: Da Microservices unabhängig voneinander sind, können Wartung und Updates ohne große Unterbrechungen durchgeführt werden.

Herausforderungen und wie man sie meistert
Trotz der vielen Vorteile bringen Microservices auch Herausforderungen mit sich, insbesondere in Bezug auf die Systemintegration und das Management. Unternehmen müssen in die richtigen Tools und Expertise investieren, um diese Herausforderungen zu meistern. Zudem ist eine starke strategische Planung erforderlich, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Microservices effektiv zusammenarbeiten.

Fazit: Eine neue Ära für ERP
Die Zukunft des ERP liegt in modularen, anpassungsfähigen Systemen, die auf den Prinzipien der Microservices basieren. Unternehmen, die diesen Wandel annehmen und die notwendigen Investitionen in Technologie und Know-how tätigen, werden in der Lage sein, agiler, effizienter und wettbewerbsfähiger zu agieren.

Hatte ich erwähnt, dass SAP Business One nicht nur in der traditionellen ERP-Welt glänzt, sondern auch in der Integration mit Microservices höchst flexibel und zukunftsfähig ist? Mit seinen offenen Schnittstellen und APIs bietet SAP Business One eine solide Grundlage für die nahtlose Einbindung verschiedener Microservices. Dank seiner modularen Architektur können Unternehmen spezifische Funktionalitäten extrahieren und durch maßgeschneiderte Microservices ersetzen. Diese bemerkenswerte Flexibilität ermöglicht nicht nur eine agile Reaktion auf sich ändernde Geschäftsanforderungen, sondern eröffnet auch die Möglichkeit einer präzisen Anpassung an spezifische Unternehmensprozesse. Die Verbindung von SAP Business One mit Microservices schafft somit ein dynamisches, hochgradig anpassbares ERP-Ökosystem, das nicht nur den aktuellen Bedarf deckt, sondern auch langfristig die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens stärkt.

Mehrwert durch Formular-Einstellungen

Noch ein Trick zum Jahresende:

Arbeiten Sie mit den Formular-Einstellungen?

Jetzt werden Sie bestimmt denken „klar, kenne ich. Damit kann ich z.B. die Spalten im Positionsbereich individuell ein- und ausblenden wie auch sortieren“.

Soweit so gut. Aber wussten Sie auch, dass Sie die Formular-Spalten im Suchfenster definieren können? Klicken Sie z.B. auf den „Ball“ in den Positionen für die Artikel-Auswahl, oder ein * bei der Kunden suche, erscheint ja immer eine Auswahlliste. Und in diesem Auswahlfenster kann man auch die Formular-Einstellungen aufrufen.

Auch hier können Sie die Spalten zur Anzeige bestimmen, der eigentliche Clou ist aber die Gruppierungsfunktion: Fügt man z.B. die Artikelgruppe ein markiert das Häkchen bei „gruppieren“, so haben Sie als Auswahlliste der Artikel automatisch Aufklapp-Gruppen eben nach den Artikelgruppen. 

Selbstverständlich funktioniert dies in allen Auswahllisten im Prinzip nach allen Feldern, egal ob Gruppen oder Eigenschaften (aktiv/inaktiv, Lagerort usw).

Einen Einkauf/Lieferantenbestellung aus einem Kundenauftrag generieren

Je nach Lager-Strategie kann man seine prompte Lieferfähigkeit durch einen hohen Lagerbestand sicher stellen, oder man lebt das „Just-in-Time“ (wenn man eine zuverlässige Lieferantenkette hat).

Bei letzterem bietet SAP Business One ein nettes Feature, was komischerweise viele Anwendende gar nicht kennen und ich leider schon oft genug beobachtet musste, wie die Artikel via Copy-Paste manuell aus dem Kundenauftrag in die Lieferantenbestellung übernommen wurden.

Dabei ist es so einfach und elegant:

Mit dem unscheinbaren Häkchen „Nicht-Streckengeschäftslagerpositionen beschaffen“ wird die Magie aktiviert, wobei dieses standardmäßig (also bei Neuanlage eines Auftrages) deaktiviert ist, weil ja in der Regel vorrangig aus dem bestehenden Lagerbestand geliefert werden soll.

Was passiert nun mit dieser aktivierten Option, sobald ein Auftrag angelegt wird?

Es geht sofort das Fenster für den Beschaffungsassistenten auf, wobei hier schon die Auswahl auf den aktuellen Kunden/Geschäftspartner und des jeweiligen Auftrages vor selektiert ist (auf weitere Optionen gehe ich an dieser Stelle erstmal nicht ein).

Mit dem Button „Weiter“ geht man direkt bis zum Schritt 3:

Das Spannende dabei ist, dass SAP Business One auch hier automatisch den bestehenden Lagerbestand berücksichtigt und nur die fehlenden Mengen für die vollständigen Auslieferung des Auftrages als Einkauf vorschlägt:

Natürlich kann man auch eine Option wählen, dass 1:1 die Verkaufsmenge als Bestellmenge übernommen wird, wenn man seinen Lagerbestand mit diesem Kundenauftrag unangetastet lassen möchte.

Mit „Weiter“ wird dann wie gehabt die Lieferantenbestellung ausgelöst, was ich an dieser Stelle nicht weiter ausführe.

Noch folgende Hinweise: 

–  Das funktioniert natürlich nur mit Artikeln, die auch Einkaufsartikel sind; aber auch wenn  ein Stücklistenartikel (z.B. ein Set/Bundle) selbst nur ein Verkaufsartikel ist, aber die Komponenten selbst Einkaufsartikel sind

– Nach der gleichen Logik funktioniert die Option

„Streckengeschäftslagerpositionen beschaffen“ 

Somit kann man Geschäfte via Streckenlager („Drop-Shipping“) ebenso einfach abbilden nur eben mit ausgelagerter Logistik

– Im Web-Client gibt es diese Optionen (noch?) nicht

Fazit: Gerade im KMU-Bereich, wo der Verkauf und Einkauf oft fließend in einander geht (manchmal sogar mit ein und derselben Person) und keine separaten Abteilungen sind, können so elegant und mit wenig Aufwand aus Kundenaufträgen direkt die benötigen Artikel beschafft werden.