Unabhängig

Als unabhängiger ERP-Berater bin ich in der einzigartigen Position, Ihnen objektive und frei von Interessenkonflikten Lösungen anzubieten. Diese Position ermöglicht es mir, Ihnen ehrliche und transparente Beratung anzubieten, die ausschließlich darauf abzielt, Ihre Interessen zu vertreten und Ihnen den größtmöglichen Nutzen zu bieten.

Prozessoptimierung

Durch eine eingehende Analyse Ihrer Unternehmensabläufe identifiziere ich Engpässe und entwickle maßgeschneiderte Strategien zur Steigerung der Effizienz und Produktivität. Mit meinem Fachwissen und meiner Erfahrung unterstütze ich Sie dabei, Ihre Prozesse zu optimieren und Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen.

Ganzheitlicher Ansatz

Mein ganzheitlicher Ansatz umfasst nicht nur ein tiefgreifendes Verständnis für Technologie, sondern auch geschäftliche Aspekte, die ich durch Jahrzehnte lange Erfahrungen als CEO/CTO gewonnen habe. Diese Kombination ermöglicht es mir, Lösungen zu entwickeln, die einen wirklichen Mehrwert für Ihr Unternehmen schaffen. Mit einem Fokus auf Innovation und Effizienz unterstütze ich Sie dabei, Ihre Unternehmensziele zu erreichen und langfristigen Erfolg zu sichern.

Services

Meine jahrelange Expertise für Ihren Mehrwert


Meine ERP-Beratung bietet Ihnen maßgeschneiderte Lösungen zur Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse, was Ihre Effizienz steigert und Kosten reduziert. Ich sorge für eine verbesserte Datenqualität und nahtlose Integration bestehender Systeme, um Fehler und Datensilos zu vermeiden. Durch individuelle Anpassungen und umfassende Schulungen erleichtere ich Ihnen die Nutzung von SAP Business One und erhöhe Ihre Produktivität. Mein proaktiver Support und die Performance-Optimierung garantieren eine zuverlässige Systemnutzung. Mit robusten Sicherheitsmaßnahmen und Compliance-Beratung schütze ich Ihre Unternehmensdaten und gewährleiste die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen. So verbessern sich Ihre Entscheidungsfindung und Wettbewerbsfähigkeit, während langfristig Kosten gesenkt werden.

Beratung und Implementierung
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Schulung und Support
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Anpassung und Integration
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Braucht es noch CFOs und Buchhalter – oder übernimmt die KI?

Als wir vor ein paar Jahren anfingen, über „KI im Finanzbereich“ zu sprechen, war das für viele eher ein Buzzword. Heute ist das Thema plötzlich konkret. Nicht theoretisch – sondern in echten Projekten mit messbarem Nutzen.

Ich begleite Unternehmen, die SAP Business One im Einsatz haben, bei der Erweiterung ihres ERP-Systems um KI-gestützte Funktionen. Zwei Anwendungsbereiche haben sich dabei als besonders wirtschaftlich und praxisrelevant herauskristallisiert:

1. Zahlungsprognosen mit KI – endlich echte Transparenz

Die klassische Liquiditätsplanung kennt ihre Grenzen. Zahlungsziele sagen wenig darüber aus, wann das Geld wirklich kommt. Viele Unternehmen haben Debitoren, die mal zu früh, mal viel zu spät zahlen – aber selten exakt pünktlich.

Ein Beispiel aus einem Maschinenbauunternehmen:

400 Debitoren, solide Auftragslage, aber ständig Unsicherheit bei der Liquidität. Gemeinsam haben wir ein KI-Modell aufgebaut, das historische Zahlungsverhalten, Mahnhistorien, Brancheninformationen und Saisonalität analysiert.

Das Ergebnis: eine Zahlungsprognose, die nicht auf Wunschdenken basiert – sondern auf Daten. Engpässe wurden sichtbar, bevor sie eintraten. Der CFO konnte fundierter entscheiden – und musste nicht mehr ständig Feuerwehr spielen.

2. Automatisierte Kontierung – weniger Aufwand, weniger Fehler

Der zweite große Hebel liegt in der operativen Buchhaltung. Viele Unternehmen erfassen täglich riesige Mengen an Einzeltransaktionen: Kreditkartenabrechnungen, Lieferantenrechnungen, Spesen. Meistens wiederkehrend, meistens manuell.

Ein E-Commerce-Kunde mit mehreren Tausend monatlichen Buchungen hat durch ein trainiertes KI-Modell über 85 % dieser Transaktionen automatisch richtig kontiert – inkl. Steuerlogik, Sachkonto und Kostenstelle. Die Buchhaltung prüft jetzt nur noch, was auffällt oder neu ist.

Und wie funktioniert das technisch mit SAP Business One?

SAP Business One ist im Standard nicht für KI ausgelegt – aber über die SAP Business Technology Platform (BTP) lässt sich genau das realisieren. Daten aus SAP B1 werden per Service Layer oder DI API an die BTP übergeben. Dort wird analysiert, bewertet und (optional) automatisiert gehandelt – zum Beispiel durch eine Rückspielung ins ERP oder eine Workflow-Auslösung.

Das Besondere: BTP ist skalierbar. Unternehmen können klein starten (z. B. mit Kontierung oder Zahlungsprognose) und nach und nach weitere Prozesse „intelligent machen“.

Kosten und Realität – kein Hype, sondern Kalkulation

Was oft nicht offen angesprochen wird: Solche Lösungen sind kein „Einmal klicken und läuft“-Produkt. Sie kosten:

• Beratungs- und Implementierungsaufwand (8–50 Personentage je nach Komplexität)

• Monatliche Betriebskosten für die BTP (100–1500 Euro, abhängig vom Verbrauch)

• Zeit für saubere Daten, Change Management und ggf. Nachtraining der Modelle

Aber: Die Wirtschaftlichkeit ist in der Regel nach wenigen Monaten spürbar – durch reduzierte Buchungsaufwände, geringere Fehlerkosten und bessere Steuerungsfähigkeit.

Fazit: KI ersetzt nicht – sie verschiebt

CFOs und Buchhalter bleiben zentral – aber ihre Aufgaben verändern sich. Der CFO wird zum Datenarchitekten und Entscheider auf Basis von Simulationen. Die Buchhaltung wird zum Kontrollzentrum – nicht zur Datenerfasserin.

Ich begleite Unternehmen bei genau diesem Wandel. Ohne Hype, ohne Beraternebel, sondern mit einem klaren Blick darauf, was heute in SAP Business One mit KI realistisch, wirtschaftlich und sicher umsetzbar ist.

Die stille Stolperfalle in der XRechnung: UBL oder CII?

In der Theorie klingt alles einfach: Die XRechnung ist ein einheitliches Format für elektronische Rechnungen, vorgeschrieben für die öffentliche Verwaltung in Deutschland. In der Praxis aber offenbart sich eine unsichtbare, aber folgenreiche Stolperfalle, die besonders SAP-Business-One-Anwender:innen betrifft: das unterschiedliche Datenformat der XRechnung – UBL oder CII.

Ursprünglich lautete unsere Empfehlung, die „reine“ XRechnung (also ohne PDF-Teil) zu bevorzugen, da der visuelle Bestandteil einer hybriden Rechnung (wie bei ZUGFeRD) oft als potenziell missverständlich oder manipulierbar galt. Doch die technische Realität bei der Verarbeitung von XML-Dateien in SAP Business One zeigt: Gerade weil ZUGFeRD immer das klar strukturierte CII-Format verwendet, ist es in der Praxis deutlich robuster und weniger fehleranfällig.

Worum geht es?

Die XRechnung kann technisch in zwei Varianten auftreten:

  • UBL (Universal Business Language)
  • CII (Cross Industry Invoice nach UN/CEFACT)

Beide Formate sind normgerecht und konform zur EN16931, aber strukturell komplett verschieden. Der entscheidende Haken: SAP Business One (mit Electronic File Manager / EFM) unterscheidet nicht automatisch zwischen den beiden. Und der Mensch in der Buchhaltung sieht einer XML-Datei nicht an, welche Variante sie ist.

Was passiert in der Praxis?

Ein Lieferant sendet eine XRechnung. Die Buchhaltung möchte sie mit dem „Assistenten für den elektronischen Belegimport“ über das PEPPOL-Protokoll in SAP Business One einlesen. Doch ohne visuelle Erkennung des Formats (UBL oder CII) wird häufig das falsche Mapping geladen. Die Folge: Fehlermeldungen wie  „Das Präfix ‚in‘ wurde nicht definiert“ oder „Das Element ‚Lines‘ ist an dieser Stelle nicht erlaubt“ 🙁

Diese kryptischen Fehler kosten Zeit, frustrieren die Anwender:innen und führen im schlimmsten Fall zur Ablehnung der Rechnung.

Warum ist das ein Problem?

  • SAP Business One bietet keine native Format-Erkennung.
  • Der EFM verlangt völlige Formatklarheit: Jedes Mapping ist entweder für UBL oder für CII erstellt.
  • Die visuelle Unterscheidung ist für Endanwender nicht praktikabel.

Was ist mit ZUGFeRD?

Die hybride ZUGFeRD-Rechnung (PDF + eingebettetes XML) bietet hier einen klaren Vorteil: ZUGFeRD verwendet immer das CII-Format (ab Version 2.0). Damit entfällt das Risiko einer Formatverwechslung komplett. Wer als Empfänger ZUGFeRD einsetzt, kann mit nur einem EFM-Mapping arbeiten – stabiler, sicherer, einfacher.

Was wären die weitere Alternativen?

  • Mit einem Add-On (z. B. CKS.eInvoice), die das XML-Format automatisch erkennen und dem richtigen Mapping übergeben.
  • Mit kleinen Tool wie den KoSIT Konverter oder Skripten einheitlich auf UBL konvertieren
  • Oder in manchen Fällen: indivuelle Anpassung im EFM, was fehleranfällig ist.

Empfehlung:

Wer als Empfänger mit SAP Business One arbeitet, sollte wenn möglich auf ZUGFeRD (Version ≥2.1 mit EN16931-Profil) setzen. Damit ist sichergestellt, dass das XML immer CII-konform und strukturell eindeutig ist. Die Verarbeitung im EFM wird dadurch erheblich vereinfacht.

Fazit: Die Standardisierung ist nicht das Problem – die Vielfalt der Standards schon.

Unternehmen, die E-Rechnungen mit SAP Business One empfangen, sollten sich bewusst machen, dass „XRechnung“ nicht gleich „XRechnung“ ist. Ohne technische Unterstützung bei der Formatunterscheidung drohen unnötige Fehler und Medienbrücken. Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Setup oder Add-on lässt sich dieses Problem lösen.


Bei Fragen oder Unterstützung zur E-Rechnung in SAP Business One können Sie sich gerne an mich wenden.

E-Rechnung: XRechnung vs ZUGfERD

Liebe Digitalisierungs- und E-Rechnungsfans,

jetzt wo die ersten E-Rechnungen eintrudeln kommt oft die Frage auf, welches Format vorzuziehen ist: XRechnung oder ZUGFeRD? Beide haben ihre Stärken, doch in vielen Szenarien ist die XRechnung der klare Favorit.
Was auch gerne unterschätzt wird: In Deutschland wird das Format für E-Rechnungen vom Rechnungsempfänger bestimmt. Sie können also entscheiden, welches Format Sie wünschen!
Aber lassen Sie uns die Unterschiede und die Vorteile der XRechnung beleuchten:

1️⃣ Klarer Fokus auf maschinelle Verarbeitung
Die XRechnung ist ein XML-basiertes Format, das speziell für die automatisierte Verarbeitung entwickelt wurde. Im Gegensatz dazu kombiniert ZUGFeRD eine PDF-Darstellung mit eingebetteten XML-Daten, was zwar praktisch, aber nicht immer effizient ist. Die XRechnung ist schlanker und vermeidet jegliche Zusatzinformationen, die für Maschinen irrelevant sind.

2️⃣ Vorgabe für den öffentlichen Sektor
Die XRechnung ist in Deutschland für alle Rechnungen an öffentliche Auftraggeber verbindlich vorgeschrieben. Wer mit Behörden oder öffentlichen Einrichtungen arbeitet, kommt um dieses Format nicht herum. Es entspricht den Anforderungen der EU-Richtlinie 2014/55/EU und garantiert damit höchste Konformität.

3️⃣ Zukunftssicher und standardisiert
Während ZUGFeRD durch die hybride Kombination von PDF und XML menschlich lesbar bleibt, setzt die XRechnung konsequent auf Maschinenlesbarkeit. Dies spiegelt den Trend zur vollständigen Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen wider – ein entscheidender Schritt in Richtung Zukunft.

4️⃣ Klarheit und Fokus statt hybrider Ansätze
ZUGFeRD versucht, zwei Welten zu vereinen: die maschinelle und die menschliche. Das führt oft dazu, dass Rechnungen zwar lesbar, aber technisch überfrachtet sind. Die XRechnung hingegen folgt einem klaren Prinzip: Daten für Maschinen – und nur für Maschinen.

5️⃣ Steuerlich zählt nur das XML
Ein oft übersehener Punkt: Bei ZUGFeRD ist steuerlich ausschließlich der XML-Teil relevant, nicht der sichtbare PDF-Teil. Das bedeutet, dass der scheinbar „komfortable“ Lesemodus keinerlei rechtliche Bedeutung hat. Die XRechnung geht hier den direkten Weg und liefert ausschließlich die Daten, die wirklich zählen.

Fazit:
Wenn Ihre Prozesse maximale Automatisierung und Rechtskonformität erfordern – besonders im B2G-Bereich – ist die XRechnung die bessere Wahl. ZUGFeRD bietet sicherlich Vorteile in hybriden Szenarien, doch für eine konsequente Digitalisierung führt kein Weg an der XRechnung vorbei.

Und keine Sorge: Für die Freunde der „sichtbaren“ Rechnung gibt es mittlerweile etliche Online-Tools, die XRechnungen in ansprechender Form visualisieren können – ganz ohne PDF-Ballast. 😉

Gerne unterstütze ich Sie bei der Implementierung und beantworte Fragen rund um das Thema E-Rechnung in SAP Business One.